Olá, mein Name ist Kalliopi und ich habe im Schuljahr 2022/23 ein Auslandsjahr in Portugal gemacht, von dem ich mittlerweile schon zurück bin. Demnach werde ich hier meine Sichtweise des Auslandsjahres gerne schildern.
Los geflogen bin ich am 15 September von Frankfurt nach Lissabon. Dort hatte mich schon meine Gastschwester, mein Gastbruder sowie mein Gastvater erwartet. Ich hatte mit ihnen schon zuvor Kontakt aufgenommen und wusste also schon ein paar Kleinigkeiten über sie. Wir sind dann 45 min Nachhause gefahren. Es war alles natürlich so neu und aufregend, in einem Land zu sein wo man die Sprache nicht versteht. Hinzu kam zunächst auch noch die Schüchternheit English zu sprechen. Im Auto hat mir mein Gastvater etwas über die Geschichte verschiedener Gebäude und Denkmäler erzählt, an denen wir vorbeigekommen sind. Ankommen sind wir um ca. 7 Uhr Abends. Mir wurde kurz das Dorf gezeigt, in dem ich leben würde und dann haben wir ca. Um 8:30 zu Abend gegessen. Man hat mir Zeit gelassen mich ein bisschen einzugewöhnen und mit der Situation klarzukommen.
Der Portugiesische Alltag unterscheidet sich natürlich mit dem Deutschen, genau so wie bei den anderen südlicheren Ländern Europas wie Spanien, Italien, Griechenland etc. In der Schule wurde mir sehr geholfen in den ersten paar Wochen. Viele wussten, dass ich die Auslandsschülerin war, jedoch waren viele zu schüchtern, um zu helfen, da viele nicht sehr gut Englisch sprachen.
Die Schule ist sehr Lehrerorientiert und den Großteil des Unterrichts hört man den Lehrern zu oder man macht eben Aufgaben zur Vertiefung des Unterrichtsstoffes. Etwas besonderes zu erwähnen: In Portugal sind die Lehrer zwar Autoritätspersonen, aber sie haben eine freundlichere Beziehung mit den Schülern. Und noch eine Sache, die Deutsche Schüler mögen würden: Es gibt hier keine unangekündigten Tests. Es gibt 2 Arten von Tests. Einmal etwas das sich Questão Aula nennt. Zum Vergleich kann man auch Hü dazu sagen, wobei diese Art von Hü 45 min dauert. Dementsprechend dauern die Klausuren auch mal 90 min oder mehr. Ist natürlich nicht ohne, aber man gewöhnt sich schnell daran. In dem meisten Arbeiten fließt die Zeit einfach sehr schnell davon. Dadurch, dass es sehr viele Doppelstunden in dem Secundário (also der Oberstufe) gibt, kann die Schule entweder bis 5 oder 6 gehen. Manchmal gibt es auch einen freien Morgen. Aus dem Grund wird oft in der Schule zu Mittag gegessen und zwischendurch um ca. 4-5 Uhr ein Snack zu sich genommen. Abends isst die Familie dann zusammen um 8 oder 9 Uhr zu Abend.
Serviert wird gerne der landestypische Kabeljau, der sehr verschieden zubereitet werden kann. Dieser ist oft salzig und wird wie normale Fische auch oft mit Kartoffeln, Karotten oder Brokkoli serviert. Die Menschen in Portugal sind sehr sehr lieb und versuchen Fremden oft zu helfen. Obgleich viele kein Englisch sprechen, verstehen sie es mehr oder weniger und finden es sehr ,,cool“ , dass man nach Portugal gegangen ist, um ein Auslandsjahr zu machen. Sie sind sehr begeistert von ihrer Sprache und bringen einem diese gerne bei. Verwechseln darf man diese jedoch nicht mit dem brasilianischem Portugiesisch. Natürlich nehmen sie es einem nicht böse, wenn man etwas sagt, dass man bei Google Translation herausgefunden hat, aber man sollte respektvoll dafür sein, dass es in ihrer Sprache nicht so heißt. Immerhin waren sie diejenigen, die das Damalige Territorium Brasilien kolonisiert haben und die Sprache dorthin gebracht haben.
Jeder, der nach Portugal fährt wird meiner Meinung nach ein unglaubliches Erlebnis haben. Die Möglichkeiten, die man danach haben wird, sind groß. Nicht nur wegen der Sprache, die in der südlichen Hemisphäre viel gesprochen wird, sondern auch von der Selbstständigkeit, die man erlernt hat. Heimweh war bei meinem Auslandsjahr natürlicherweise da, jedoch nicht so viel wie anfänglich beschrieben wurde, weil ich jede einzelne Sekunde genossen habe, ob mit Freuden oder alleine. Anfängliche Schwierigkeiten wird es wie immer geben, aber man sollte diese dann nicht wie Probleme lösen, sondern sie eher als einen Teil der Erfahrung hinzu zählen und aus ihnen lernen. Ich würde jedem empfehlen, der ein Auslandsjahr machen will und sich in der Nähe von Deutschland befinden will, sich Gedanken über das Land Portugal zu machen. Die Chancen stehen sehr hoch, bei einem Auslandsjahr nach Portugal eine der besten Jahre des eigenen Lebens zu haben.
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